Bruchsal: Schüler beeindrucken mit Filmprojekt “Gewalt fängt im Kleinen an!”

Am vergangenen Dienstagnachmittag, den 12.07.2023 fand im Cineplex Bruchsal eine beeindruckende Premierenfeier statt. Die 5a der Pestalozzi-Gemeinschaftsschule in Graben-Neudorf präsentierte stolz ihr Filmprojekt “Gewalt fängt im Kleinen an!” vor einer begeisterten Zuschauerschaft. Die Schülerinnen und Schüler der Klasse 5a hatten in der Woche vom 23. bis zum 26. Mai 2023 mit großer Hingabe an dem Projekt gearbeitet und konnten nun endlich die Früchte ihrer Mühen ernten.

Das Publikum wurde von einem herzlichen Gruß der Produzentin, Sarah D. Tornow, Geschäftsleitung des Kreisjugendrings e.V. Landkreis Karlsruhe und mit einem Begrüßungswort der Rektorin, Frau Strober empfangen. Die talentierte Klasse 5a wurde besonders hervorgehoben, da sie sich mit ihrer Kreativität, ihrem Engagement und ihrem Talent als wahre Hauptdarsteller*innen erwiesen hatten. Auch der Klappenmann Raphael erhielt verdiente Anerkennung für seine akribische Dokumentation der 231 Klappen über 4 ganze Drehtage.

Das Filmprojekt “Gewalt fängt im Kleinen an!” hatte nicht nur eine wichtige Botschaft für die Gesellschaft: Gewalt sollte nicht nur in großen Konflikten gesehen werden, sondern oft ihren Anfang im Alltag nehmen. Um dieses Bewusstsein zu schärfen und die Konsequenzen von Gewalt zu verdeutlichen, hatten die Schülerinnen und Schüler vor den Pfingstferien mit großer Begeisterung an den Dreharbeiten teilgenommen. Sondern soll auch im Rahmen des Präventionsprogrammes „Gewaltig“, welches seit 2008 vom KJR im Landkreis Karlsruhe organisiert und koordiniert wird. Gewaltig ist ein enges Kooperationsprojekt mit dem stja Karlsruhe und dem Landratsamt Karlsruhe.

Holger Metzner, Filmemacher, Drehbuchautor und Medienpädagoge, leitete das Projekt und führte die Schüler*innen gekonnt durch den kreativen Prozess. Gemeinsam hatten sie den Film mit einer modernen Ästhetik neu inszeniert und somit die Darstellung zeitgemäß angepasst. Die Schülerinnen und Schüler wurden bei Planung, Vorbereitung und Durchführung des Films eng eingebunden, was zu einer einzigartigen und persönlichen Erfahrung für sie wurde.

Bei der Premierenfeier wurden die Schülerinnen für ihre beeindruckende Leistung und ihr Talent als Schauspielerinnen interviewt. Felix, Esra, Stella und Leon berichteten von ihren Erfahrungen während des Projekts und betonten die Bedeutung des Films für ihre persönliche Entwicklung. Die Begeisterung der jungen Schauspieler*innen war förmlich spürbar, als sie über ihre Erfahrungen beim Casting und den Dreharbeiten sprachen.

Der Film zeigte verschiedene Gewalterfahrungen, die Kinder in der Schule machen können. Es wurden jedoch auch neue Formen von Gewalterfahrung berücksichtigt, wie zum Beispiel die Nutzung sozialer Medien, die in der heutigen Zeit eine große Rolle spielt. Dadurch vermittelte der Film eine realistische und aktuelle Darstellung von Gewalt in der Schule.

Die Premierenfeier war ein voller Erfolg und das Publikum zeigte sich beeindruckt von der professionellen Umsetzung des Films. Die Schülerinnen und Schüler der Klasse 5a ernteten wohlverdienten Applaus für ihre bemerkenswerte Leistung.

Der Kreisjugendring möchte sich bei dem gesamten Team des Filmprojekts möchten sich an dieser Stelle nochmal herzlich bedanken. Auch sind hier nochmal die Sponsoren: DemokratieLeben!, RotaryCub Bruchsal-Bretten, Sparkasse Kraichgau, Caritasverband Bruchsal e.V. hervorzuheben. Aber auch bei den Unterstützern und Beteiligten möchten wir uns nochmal bedanken, die das Projekt ermöglichten. Besonderer Dank gilt Vlado Draca und Judith Schleicher, die mit ihrem Engagement und ihrer Expertise das Filmprojekt zu einem wahren Erfolg machten.

Das Filmprojekt “Gewalt fängt im Kleinen an!” wird sicherlich noch lange in den Köpfen der Schülerinnen und Schüler der Klasse 5a nachklingen und hoffentlich zu einem Umdenken und einem respektvollen Miteinander in der Schule und im Alltag führen. Die beeindruckende Leistung der jungen Schauspieler*innen ist ein wertvoller Beitrag für mehr Empathie und Verständnis in der Gesellschaft.

Foto: © Franziska Geißler/Judith Schleicher